In 45 Minuten länger leben

In 45 Minuten zu einen längeren Leben? Zumindest in der Basis Version eines Gesundheitscheckups von Checkup-Berlin.de soll das gehen: Basischeck der in 45 Minuten das Leben verlängert 🙂
Was passiert eigentlich, wenn ich den Premium Check nehme, Lebe ich länger oder brauche ich für die Verlängerung nur weniger Zeit? Spaß um die Ecke, denn wenn selbst ein Klitsch-KO Werbung für Vorsorgeuntersuchungen macht bin ich auf die verschiedensten Seiten gestoßen. Google ist dein Freund – auch wenn man wissen will, wie und warum sich ein Leben verlängern lässt.

Blutanalyse wird gemacht, dass sagen alle. Klar, da kann man vieles Lesen, ähnlich wie im Kaffeesatz. Allerdings korellieren Blutanaylsen mit früher oder später auftauchenden Krankheiten. Auch Hoch- und Tiefdruck können Aussagen treffen. Nüchtern sollte man sein, also kein Alkohol – klar, aber essen darfste auch nicht! EKG – und möglichst belastend. Wer auf dem Laufband mit Herz- Kreislauf- Probleme bekommt, der wird wohl ein Problem haben. Ultraschall – kein Bad, ein Test. Hier wird vieles offengelegt, was sonst nicht zu sehen ist. Nur das Leben verlängert sich nicht. Die Liste der Untersuchungen in 45 Minuten geht weiter, aber Lebenspunkte werden keine eingeimpft. Man erfährt also nur warum man früher abtritt – oder bekommt mit auf den, was man schleunigst ändern sollte.

Bringt’s was?
Laut einer Sendung im SWR nicht – die hatte ich des Nachts in wiederholter Form genossen, bei Kerzenschein und Kaminfeuer. Gabi sei nach falscher Beratung schwer Krank geworden. Welcher Arzt hat hier wohl zu einem ungesunden Lebensstil geraten? Eigentlich wurde der imaginären Gabi gesagt: Du bist krank! War sie aber nicht! Das soll gehäuft vorkommen. Gerade bei Gabi war es eine nicht vorhandene Brustkrebsdiagnose. Das ist schon bitter, allerdings war Gabi in einer Praxis, die irgendwie ein Fließband zu sein schien. Gabi war ein von x-kranken oder möglicherweise kranken.

Wer die Wahl hat
Man sollte also prüfen, bei welchem Arzt man sich checken lässt. Die Zeit wäre vielleicht auch ein Faktor, den man besser oben hält. Aber nicht durch 30 Extraminuten auf dem Band, sondern Gespräche! Gott sei Dank gibt es Bewertungsportale. Man ließt aber nur: 6 Sterne oder 1 Stern – kaum jemand der sagt: Ja, war Ok, der Kaffe mieß und 15% der Diagnosen falsch. Absolut zufrieden oder totaler Saftladen. 100% Weiterempfehlen oder Urinflecken im Wartezimmer.

Ein spannendes Thema für einen späteren Beitrag: Online Bewertungen unterscheiden – was ist echt, was ist fake!


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