Es ist Berlin größtes freies Kunstfestival. Es ist dezentral und voll mit progressiven Ideen. Es ist das 48h Neuköln festival. Es geht um Kontakt, Austausch und Reflektion und Konfrontation. Dieses Mal mit dem Schwerpunkt S.O.S. Save our Souls. Es geht um die Flüchlingsthematik. Wie kann Kunst da helfen, Denkanstöße geben und festgefahrene Sichtweisen aufbrechen? Kunstobjekte, -installationen und -performences sind generell offen und bieten für jeden eine andere emotionale und mentale Botschaft mit demselben Kern: S.O.S. Unabhängig vom der Herkunft, des Alters, der Religion und Bildung – Kunst ist für alle, sonst wäre sie keine Kunst. Natürlich sind alle Arbeiten interdiziplinär und oft auch interaktiv. „Rette sich wer Kunst, Kunst rettet Welt“
Es gibt Bild-, Objekt- und Klangaustellungen, gefühlte hundert Galerien warten in Neukölln auf die neugierigen und kunsthungrigen Besucher. In der Kirchhofstraße, Hermannstraße, Karl-Marx-Straße, Reuterstraße, Mainzer Straße und so weiter. Etwa 300 Projekte gibt es nur jetzt kennenzulernen.Viele Menschen haben kein Umgang mit Kunst gelernt. Vielleicht ist es schwierig in einer Gesellschaft, in der man eher wirtschaftliche Logik lernt und achtet. Wer wusste das besser als Martin Heidegger. Doch die Frage kann zum Beispiel immer sein: Was löst die Kunst bei mir aus? Was sind meine ersten Gedanken, Erinnerungen und Inspirationen? Thematisch 2015 hieße das dann auch: Was kann ich tun, um die Kunst zu retten, Wen oder was kann die Kunst retten? Vielleicht sogar Flüchtlinge? Klingt naiv und verfehlt. Aber sie kann Morsezeichen S.O.S. in emotionalen, dissidenten und temporär haltbaren Hüllen senden, welche zunächst klein, dann immer größer in Kettenreaktionen ans Ziel (Hilfe durch Kunst) gelangt.
In 48 stunden durch Neukölln
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