Herzgesundheit im Fokus: Wann sind ein Stent oder ein Herzschrittmacher notwendig?

Die Gesundheit des Herzens ist ein zentrales Anliegen für viele Menschen, besonders mit zunehmendem Alter oder bei genetischer Vorbelastung. Moderne medizinische Technologien bieten Lösungen, die das Leben von Patienten erheblich verbessern können. Zwei häufig eingesetzte Maßnahmen sind der Stent und der Herzschrittmacher. Doch wann genau kommt welche Behandlung zum Einsatz? Dieser Blogbeitrag gibt einen Überblick über die Unterschiede und Anwendungsbereiche dieser beiden lebensrettenden Technologien.

Was ist ein Stent und wann wird er eingesetzt?

Ein Stent ist ein kleines, gitterartiges Röhrchen aus Metall oder Kunststoff, das in verengte oder blockierte Arterien eingesetzt wird, um den Blutfluss zu verbessern. Diese Behandlung wird vor allem bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) angewendet, einer Erkrankung, bei der die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen, sogenannte Plaques, verengt werden. Eine solche Verengung kann zu Angina pectoris (Brustschmerzen) oder, im schlimmsten Fall, zu einem Herzinfarkt führen.

Indikationen für den Einsatz eines Stents:

  • Stabile Angina Pectoris: Patienten, die unter regelmäßigen Brustschmerzen leiden, die durch körperliche Anstrengung oder Stress ausgelöst werden.
  • Akutes Koronarsyndrom (Herzinfarkt): Bei einem akuten Herzinfarkt wird ein Stent oft in einer Notfallsituation eingesetzt, um das betroffene Blutgefäß schnell zu öffnen und den Blutfluss wiederherzustellen.
  • Verengungen trotz medikamentöser Therapie: Wenn Medikamente allein nicht ausreichen, um die Symptome zu lindern, kann ein Stent eine sinnvolle Option sein.

Was ist ein Herzschrittmacher und wann wird er benötigt?

Ein Herzschrittmacher ist ein kleines elektronisches Gerät, das unter die Haut implantiert wird und das Herz bei einem zu langsamen Herzschlag (Bradykardie) durch elektrische Impulse unterstützt. Diese Impulse sorgen dafür, dass das Herz in einem regelmäßigen Rhythmus schlägt und ausreichend Blut durch den Körper pumpt.

Indikationen für den Einsatz eines Herzschrittmachers:

  • Bradykardie: Wenn der Herzschlag dauerhaft zu langsam ist und Symptome wie Schwindel, Ohnmacht oder extreme Müdigkeit verursacht.
  • Herzblock: Eine Störung, bei der die elektrischen Signale, die den Herzschlag koordinieren, teilweise oder vollständig blockiert sind.
  • Vorhofflimmern: Bei dieser häufigen Herzrhythmusstörung kann ein Herzschrittmacher notwendig sein, um den Herzschlag zu regulieren.

Wann welche Behandlung sinnvoll ist

Die Entscheidung, ob ein Stent oder ein Herzschrittmacher eingesetzt werden sollte, hängt von der spezifischen Diagnose und den individuellen Umständen des Patienten ab. Während ein Stent vor allem bei der Behandlung von verengten Herzkranzgefäßen eine Rolle spielt, ist ein Herzschrittmacher bei Störungen des Herzrhythmus unverzichtbar. Oftmals ist die Entscheidung auch eine Frage des Timings: Ein akuter Herzinfarkt erfordert schnelle Maßnahmen wie das Setzen eines Stents, während ein Herzschrittmacher eher bei chronischen, aber stabilen Herzrhythmusstörungen implantiert wird.

Fazit: Ein Herz für Ihre Gesundheit

Sowohl Stents als auch Herzschrittmacher sind effektive Lösungen, um verschiedene Herzprobleme zu behandeln und die Lebensqualität zu verbessern. Dennoch ist es wichtig, regelmäßig den Kardiologen zu konsultieren, um die beste Therapie für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu finden. Falls Sie mehr über mögliche Behandlungsoptionen erfahren möchten oder eine individuelle Beratung wünschen, können Sie sich an das erfahrene Team von KANT KARDIO wenden.

Die Gesundheit Ihres Herzens verdient Ihre volle Aufmerksamkeit – und mit der richtigen medizinischen Unterstützung können Sie viele Jahre aktiv und gesund bleiben.


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