Sparfüchse

Berlin hat immer
noch eine Arbeitslosenquote von 11,2 Prozent, das ist weit mehr als
der Bundesdurchschnitt. Berlin liegt damit leider auf einen der drei
hintersten Plätze. Nach Berlin kommt nur noch Sachsen-Anhalt und
Mecklenburg- Vorpommern. Streber Baden- Württemberg kommt auf
erstaunliche 4,1 Prozent. Die Zahlen sind aus dem Vormonat Februar.
Das heißt, in
Berlin haben die Jobcenter eigentlich genug zu tun.
Man kann sich
immer fragen, was für Faktoren genau zur Arbeitslosigkeit führen.
Zumindest einen Grund dürften viel ärgern. Es ist bekannt, dass die
Arbeitsagenturen aus dem letzten Jahr sehr viel Geld erwirtschaftet
haben. Ist das Wort „erwirtschaftet“ ganz bewusst zur Verwirrung
gewählt? Fakt ist, die Jobcenter in Berlin sitzen auf ihrem Geld vom
Vorjahr, welches sie hätten ausgeben dürfen oder sogar müssen. Mit
dem Geld kann man kurzfristige Jobs ermöglichen. Weiterbildungen
finanzieren oder Umschulungen garantieren. Die Berliner Jobcenter
haben über 4 Prozent ihres Geldes nicht ausgegeben. Das klingt nach
nicht viel, doch in Anbetracht der riesigen Summe von über 786
Millionen, ist es eine traurig hohe Summe.
Warum denn
ausgeben, wenn man es doch auch horten kann?!

Sind die Berliner
Behörden überfordert, also im Personal nicht ausgelastet oder liegt
hier einfach eine Fehlplanung der Jobcenter zugrunde? Berlin liegt
damit mal wieder über dem bundesweiten Durchschnitt. Es ist auch
nicht das erste Mal, dass man in Berlin die Gelder für Arbeitslose
nicht auszugeben weiß. Die Jobcenter verteidigen sich und weisen
darauf hin, dass es nicht mehr so teuer sei, die Leute in den
Arbeitsmarkt zu integrieren. Wenn es also nicht teuer ist, fragt man
sich, warum bei dem vielen Geld, hat also die Stadt noch so viele
Arbeitslose?

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